Kirchenburg und Brauerei

Frühjahrsfahrt der Evangelischen Kirchengemeinde führt nach Marktsteft

Strahlender Sonnenschein begleitete den Halbtagesausflug unseres Seniorenkreises in diesem doch so wechselhaften April. Wieder ging es in den Süden, in den Heimatlandkreis von Dekan Uwe Rasp, der den Ausflug begleitete. Ziel war Marktsteft an der Spitze des Maindreiecks, das im Jahr 1216 erstmals urkundlich erwähnt wurde und mit dem ältesten, in seiner ursprünglichen Form erhaltenen Binnenhafen Bayerns für die Markgrafen von Ansbach eine wichtige Rolle für den weltweiten Handel erfüllte. Bereits 1532 besaß der Ort eine wehrhafte Kirchenburg, welche in Kriegszeiten den Bewohnern des "Häckernestes" Zuflucht bot. Namensgeber der Stadt ist der Kirchenpatron St. Stephanus, der auch auf dem Stadtwappen abgebildet ist. Die Einführung der Reformation in Marktsteft erfolgte bereits im Jahre 1534. Der derzeit amtierende Pfarrer Peter Stier begrüßte die Reisegruppe aus der Rhön und seinen früheren Nachbarskollegen in der evangelischen Pfarrkirche St. Stephan zur Andacht und erzählte aus der Geschichte von Kirche und Stadt. Neben Handel und Weinbau ist Marktsteft auch geprägt durch die seit 1688 stets in Familienhand befindliche Privatbrauerei Kesselring. Diese besichtigten die Teilnehmenden – passend zum Tag des Bieres – bevor der Seniorchef Eckhard Himmel und seine Schwiegertochter ins Bräustübcheneinluden, wo neben den verschiedenen Bierspezialitäten und alkoholfreien Getränken ein Brotzeitbuffet wartete.