Bestattung

Was ist im Trauerfall zu tun?

  • Wenn jemand zu Hause verstirbt,  verständigen Sie als erstes einen Arzt. In der Regel ist nach einigen Stunden ein zweiter Arztbesuch notwendig.
  • Nehmen Sie Kontakt mit dem Pfarramt (Tel. 636960) für eine evtl. Aussegnung und für die Vereinbarung eines Beerdigungstermins auf. Außerhalb der Öffnungszeiten und an Wochenende wird auf dem Anrufbeantworter die Nummer des Pfarrers bzw. der Pfarrerin genannt, der/die für Sie dienstbereit ist.
  • Beauftragen Sie ein Bestattungsunternehmen Ihrer Wahl für die Beisetzung.

In der aktuellen Pandemie kann es sein, dass die Bestattung aufgrund der Vorschriften anders ablaufen muss als unten beschrieben. Wenn Sie konkrete Fragen haben, wenden Sie sich bitte an den/die für Sie zuständige/n Pfarrer/in oder an das Pfarramt.

"Trauern zuhause" bietet Impulse für alleTrauernden, die sich nicht verabschieden oder zur Beerdigung kommen können.
Gedacht für den Tag der Beerdigung oder in zeitlicher Nähe.

Trauern zuhause

Bestattung

Wenn Sie einen Menschen verloren haben, der Ihnen nahe stand und wichtig war, können Sie sich jederzeit an uns wenden. Unsere Pfarrerinnen Susanne Ress und Gerhild Ehrmann und Dekan Karl-Uwe Rasp begleiten Sie gerne in dieser für Sie schweren Lebenslage. Denn es ist gut, über die Trauer zu reden und mit Freunden und anderen vertrauten Menschen zu trauern und zu weinen. Sie sind in Ihrer Trauer nicht allein.

Nehmen Sie deshalb nach einem Todesfall baldmöglichst Kontakt mit einem Bestattungsinstitut und uns auf. Wir helfen Ihnen gerne.

Aussegnung

Wenn der oder die Verstorbene vom Bestattungsinstitut abgeholt wird, ist das ein schmerzlicher Schritt. Egal, ob zu Hause, im Bestattungsinstitut, im Seniorenheim oder im Krankenhaus, wir begleiten Sie bei diesem Schritt mit einer Aussegnung, wenn Sie das wünschen.

Vorbereitung der Trauerfeier

Im persönlichen Gespräch werden wir mit Ihnen die Trauerfeier vorbereiten. Dabei kann in aller Ruhe über alles gesprochen werden, auch über Ihre Trauer und alles, was Sie in dieser schwierigen Zeit bewegt.

Damit die Trauerfeier und die Ansprache persönlich werden, fragen wir nach wichtigen Stationen und Geschichten aus dem Leben der verstorbenen Person. Wir fragen danach, wer und was dem oder der Verstorbenen wichtig war. Wir möchten erfahren, wie er oder sie gelebt hat. Vielleicht wissen Sie ein Bibelwort, das dem/der Verstorbenen wichtig war. Dies kann Grundlage für die Traueransprache sein.

Neben den Worten ist eine sorgfältige Auswahl der Musik wichtig. Wir helfen Ihnen gerne dabei, eine Auswahl zu treffen. 

Der Trauergottesdienst 

In Bad Neustadt findet der Trauergottesdienst entweder in unserer evangelischen Christuskirche oder in einer dem Friedhof benachbarten katholischen Kirche statt. Auch in den Dorfgemeinden, die zu unserem Gemeindegebiet gehören, dürfen wir vor der Bestattung die katholische Ortskirche für den Trauergottesdienst nutzen. Wenn Sie auf den Trauergottesdienst in der Kirche verzichten möchten, bedenken Sie bitte, dass wir bei einer Trauerfeier im Freien nicht vor Regen, Kälte und Straßenlärm geschützt sind und die Sitzgelegenheiten in den Trauerhallen möglicherweise nicht für alle Trauergäste reichen.

Die Zeit danach

Die Trauer gehört zum Leben nach einem schweren Verlust dazu und kann ein langer Weg über Monate oder Jahre sein. Bitte zögern Sie nicht, sich bei uns zu melden, wenn Sie Schwierigkeiten haben, mit ihrer Trauer umzugehen. Wir sind für Sie da.

Wir laden Sie außerdem besonders am folgenden Sonntag in unseren Gottesdienst ein. Hier wird der Name der oder des Verstorbenen verlesen und für ihn und die Trauernden gebetet.

Am Ewigkeitssonntag, dem Sonntag vor dem 1. Advent, feiern wir einen besonderen Gottesdienst für all die Menschen, die im vergangenen Jahr einen lieben Menschen verloren haben. Die Namen werden verlesen; Kerzen werden zur Erinnerung für die Verstorbenen entzündet. Hier ist Gelegenheit, über alles Geschehene nachzudenken und die Hoffnung auf die Auferstehung der Toten in den Blick zu nehmen. Zu diesem Gottesdienst werden Sie persönlich von uns eingeladen.

Und wenn der Verstorbene nicht zur Gemeinde gehört, einer anderen christlichen Konfession angehört, aus der Kirche ausgetreten bzw. ungetauft ist oder einer anderen Religionsgemeinschaft angehört?

In der Bibel steht: "Wer sucht, der findet, wer anklopft, dem wird aufgetan".  Ihr Pfarrer, Ihre Pfarrerin redet mit Ihnen und nimmt sich Zeit für Ihre Fragen. Freilich gibt in einem solchen Fall mehr zu klären. Lassen Sie uns darüber ins Gespräch kommen, die auftretenden Probleme bedenken und die würdigste und beste Lösung finden.